Meine Geschichte begann 1997, als ich die Musik für mich entdeckte – genauer gesagt das Schlagzeug. Schnell wurde das Instrument mehr als nur ein Hobby, es wurde zu einer Ausdrucksform und einem Weg, meinen Glauben zu teilen. Diese Leidenschaft führte mich sogar nach Frankreich. Heute erfüllt es mich mit Stolz, meinen Sohn in meine Fußstapfen treten zu sehen, wie er sich selbst für ein Musikinstrument entscheidet.

Von der Musik zum audiovisuellen Bereich: Ein Weg des Lernens

Meine Neugier und Wissensdurst führten mich dann über die Musik hinaus. Ich  absolvierte Schulungen im audiovisuellen Bereich – mit dem Schwerpunkt auf Bild und Ton. Diese Fähigkeiten öffneten mir viele Türen: die Beschallung von Veranstaltungen im Freien und in Innenräumen, technische Anpassungen vornehmen. Zudem erlebte ich sogar unvergessliche Momente, wie den in Ambatondrazaka, als eine Überspannung fast eine ganze Show ruinierte. Dank der Unterstützung vor Ort konnten wir Ersatzgeräte ausleihen und den Erfolg der Veranstaltung sicherstellen.

Im Laufe der Zeit kamen dann Weiterbildungen in computerbasierter Audiobearbeitung und Studioaufnahmen hinzu. Ich hatte das Privileg, mit mehreren christlichen Künstlern zusammenzuarbeiten. Sie waren es, die mir eines Tages die Frage stellten: „Warum machst du nicht auch Videos?“ …eine Frage, die etwas in mir auslöste.

Die Kraft der Bilder

Bilder hatten mich schon immer fasziniert, doch die Ausrüstung war teuer und schwer zu beschaffen. Also begann ich mit dem, was ich hatte – ich lieh mir Geräte, bildete mich selbst weiter und was am wichtigsten war, ich experimentierte. Trotz vieler Herausforderungen trieb mich meine Leidenschaft für visuelle Medien dazu, dranzubleiben.

Schnell erkannte ich, dass Video ein unglaublich kraftvolles Mittel ist, um eine Botschaft zu vermitteln. Besonders bei uns in Madagaskar sprechen sie sehr viele Menschen an.

Heute trage ich innerhalb von AiNA Soa viele Hüte. Doch die Aufgabe Videoclips zu erstellen, ist ohne Zweifel die, die ich am meisten schätze. Ich bin dabei zugleich Gestalter, Regisseur und Cutter. Mein Ziel ist klar: AiNA soa durch aussagekräftige Bilder und Videos bekannt zu machen – sowohl lokal als auch international. So erreichen wir sehr viele Menschen unsere effektivsten Werkzeuge zu nutzen.

Herausforderungen bleiben bestehen

Die grösste Herausforderung bleibt bestehen: der Zugang zu Ausrüstung, die nach wie vor teuer ist. Doch das hält uns nicht davon ab, weiterzumachen und hochwertige Inhalte zu produzieren.

Bilder sind eine universelle Sprache! Ich freue mich sehr, dass ich mit Leidenschaft und Einfallsreichtum für Bilder und Videos, Bewusstsein schaffen, andere  inspirieren und AiNA soa sichtbarer machen darf.

Rado, IT-Techniker & Assistenzinstruktor