Mein Name ist Ammie und ich bin seit Februar 2025 Teil vom AiNA soa-Team in Madagaskar. Die ersten zwei Monate waren geprägt von einer Zeit des Entdeckens und Hineinfinden. Gerne teile ich wie es mir mit dem Integrieren in das Team soweit gegangen ist.

Herzliches Willkommen

Bevor ich bei AiNA soa startete, war mein Weg von einigen Höhen und Tiefen geprägt, aber ich bin überzeugt, dass es Gott war, der mich genau in diesem Moment meines Lebens herführte. Schon mein Empfang aussergewöhnlich: Lächeln, Humor, ein Willkommensgeschenk und ein Snack. Schon dies berührte mich sehr tief.

Das Arbeitsumfeld ist sehr angenehm. Die Atmosphäre vor Ort liess mich sofort wohl fühlen. Das Fehlen von Hierarchien und die Tatsache, dass wir uns mit Vornamen ansprechen, schaffen eine vertrauensvolle und freundschaftliche Verbundenheit. Dieses Klima half mir, mich schnell zu integrieren.
Zudem wurden mir die Werte der NGO (Nichtregierungsorganisation) erklärt. Ich sehe mich voll hinter diesen stehen. „Anderen helfen, Leben zu retten“: Das ist eine Mission, die dem Leben echten Sinn verleiht!

„Anderen helfen, Leben zu retten“: Das ist eine Mission, die dem Leben echten Sinn verleiht!

Erster Einsatz in Vangaindrano: Eine inspirierende Reise

Vangaindrano liegt im Südosten Madagaskars. Das Ziel der Mission war es, eine Gruppe von Einheimischen zu Erste-Hilfe-Ausbildern zu schulen. Diese Schulungen sind von grosser Bedeutung für AiNA soa, da sie es uns ermöglichen, die Vision der NGO fortzuführen. Sie befähige die lokalen Menschen, ihr Wissen über Erste Hilfe weiterzugeben. So können wir ein breiteres Publikum erreichen und die Auswirkung unserer Arbeit verstärken.

Während des Einsatzes war meine Rolle hauptsächlich die der Beobachtung und des Lernens. Ich habe bei dem Einsatz zwar noch nicht unterrichtet, aber ich hatte die Gelegenheit, bei der Schulung meinen Kollegen über die Schulter zu schauen. Ich war tief beeindruckt von der Art und Weise, wie sie unterrichten. Sie sind sehr kompetent.

Diese Reise war eine wunderbare Erfahrung. Es war mein erster Besuch im Südosten Madagaskars und ich bin dankbar, solche Landschaften entdecken zu dürfen. Die Reise hat mir die Grösse des Schöpfers und die Schönheit seiner Schöpfungen vor Augen geführt. Ich war auch berührt von dem Interesse der Teilnehmer an dem Kurs. Viele von ihnen waren hochmotiviert und ihre Erfahrungsberichte haben einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen.
Diese Mission hat mein Engagement für AiNA soa gestärkt. Den direkten Einfluss der Ersten Hilfe auf die Bevölkerung zu sehen, gab mir eine neue Perspektive auf unsere Arbeit. Ich bin nun noch mehr motiviert, selbst mit dem Unterrichten zu beginnen.

Die Reise hat mir die Grösse des Schöpfers und die Schönheit seiner Schöpfungen vor Augen geführt.

Meine erste Schulung: Ein neues Bewusstsein

Dieser Erste-Hilfe-Kurs fand in Antananarivo, der Hauptstadt Madagaskars, statt. Im Gegensatz zu Schulungen, die sich an organisierte Gruppen wie z.B. Pfadfinder richteten, kamen hier einzelne Teilnehmer zusammen, die auf unsere Ankündigung in den sozialen Medien hin teilnahmen. Ziel war es, ihnen lebensrettende Massnahmen und die Grundlagen der Ersten Hilfe zu vermitteln.

Vor dieser Schulung dachte ich, dass Erste Hilfe die Menschen in der Stadt nicht wirklich interessiert. Aber ich war angenehm überrascht, motivierte Teilnehmer zu sehen, die bereit waren, zu lernen, wie sie ihren Mitmenschen helfen können.
Von Anfang an war ich nervös, was das Unterrichten anging, aber im Laufe der Kurse fühlte ich mich immer wohler. Ich merkte, dass ich das, was ich tat, wirklich liebte.

Diese Erfahrung hat mir die Augen für die Bedeutung unserer Arbeit geöffnet und wie sie sich direkt auf das Leben der Menschen auswirkt. Die Teilnehmer waren dynamisch und engagiert, und wir konnten einige verbreitete Missverständnisse über Erste Hilfe im Falle eines Unfalls aus dem Weg räumen. Diese erste Schulung war ein wertvoller Schritt in meinem Lernprozess.

Diese Erfahrung hat mir die Augen für die Bedeutung unserer Arbeit geöffnet und wie sie sich direkt auf das Leben der Menschen auswirkt.

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Kurz gesagt, haben mir meine ersten Schritte bei AiNA soa geholfen, die Bedeutung unseres Auftrages besser zu verstehen und meinen Platz im Team zu finden. Sie haben mir auch den Wunsch und die Motivation gegeben, weiter zu lernen und mich vollständig auf dieses wunderbare Abenteuer einzulassen.
Abschliessend möchte ich allen danken, die AiNA soa aus der Ferne und der Nähe unterstützen – ohne euch wären diese Schulungen und diese Arbeit nicht möglich. Möge dieses Engagement weiterhin inspirieren und Leben in ganz Madagaskar retten!

Voller Dankbarkeit,

Ammie, Ärztin und Erste-Hilfe-Instruktorin