Ich war schon oft traurig, wenn ich ältere Menschen sah, die auf der Strasse sitzen und kaum Kleidung oder Nahrung haben. Insbesondere jetzt, wo es zusätzlich viel regnet. Nichtsdestotrotz empfinde ich in meinem Herzen eine grosse Freude. Denn ich sehe, dass es Menschen gibt, die ein grosses Herz und viel Liebe für die Armen und Bedürftigen haben und sich gerne um sie kümmern und an sie denken. Auch mir, meiner Familie und der Organisation, bei der ich mitarbeiten darf, ist es ein Anliegen die Armen und Schwachen nicht zu vernachlässigen.
Auf der ganzen Welt gibt es viel Ungerechtigkeit und es ist schwierig herauszufinden, wie man damit umgehen soll. Eine Botschaft von Frau Merkel, die ich auf Facebook lesen konnte, hat mich herausgefordert meine eigene Haltung und meinen Führungsstil zu überdenken. Ausserdem motivierte es mich, tiefer über das Geschehen hier in Madagaskar nachzudenken.
Die Frage, die in mir aufkam, war: Bin ich eine Führungspersönlichkeit, die eine hohe Stellung will? Oder bin ich eine Führungspersönlichkeit, für die das Dienen im Zentrum liegt? Um die Botschaft von Frau Merkel fortzusetzen ist das Letztere der Schlüssel, um neue Ziele zu erreichen. Denn wenn viele führende Persönlichkeiten die Haltung des Dienens haben, kann dieses Land ein besseres werden. Eines in dem die Armut reduziert werden kann und weniger Menschen auf der Strasse leben müssen.
AiNA soa, die Organisation, bei der ich bereits seit mehreren Jahren arbeiten darf, ist dafür ein gutes Beispiel. Für alle Personen, vom Vorstand bis zu den Mitarbeitenden, liegt die Haltung des Dienens im Fokus. Ich hoffe und wünsche mir, dass wir weiterhin einen Unterschied machen und den Kampf für mehr Gerechtigkeit gewinnen können.
Herzlichen Dank, für das Lesen unserer Beiträge. Zusätzlich einen besonderen Dank an alle, welche sich mit uns dafür investieren Leben zu retten.
Herzlichst,
Ioly