Positiv denken und handeln – egal was passiert!

Vor einigen Wochen habe ich meinen Vater verloren, der an Krebs erkrankt war. Mein Vater war ein verantwortungsvoller Mann und liebte seine Familie über alles. Auch war er sehr engagiert.

Er hatte seine Behandlungen und alles bei uns Zuhause. Es war sehr schwer, ihn nun so mit all seinen Schmerzen zu sehen. Gleichzeitig waren wir, meine Familie und ich, dankbar und froh darüber, durften wir ihn in dieser schweren Zeit von Februar bis Dezember 2022 begleiten und pflegen.

Während dieser Zeit ging es in meinem Leben auf und ab. Ich überlegte, was ich tun könnte, um meinem Vater zu helfen. Seine Situation veränderte den Alltag unserer Familie, dadurch habe ich eines gelernt: “Positiv zu denken und zu handeln – egal was passiert”.

Soweit ich weiss – dies lernte ich nicht zuletzt auch bei AiNA soa und durch unsere Arbeit – kann mein Denken einen grossen Einfluss auf meine körperliche und emotionale Gesundheit haben.

Meine Fähigkeit in schwierigen Situationen positiv zu denken, half mir weiterzumachen und meine Aufgaben mit Freude zu erfüllen. Eine optimistische Einstellung zu haben, half mir, die Hoffnung bei der Pflege meines Vaters nicht zu verlieren. Zudem wurden andere dadurch ermutigt, dasselbe zu tun. Die Unterstützung meines Ehepartners (Laza) war ein grosses Geschenk.

Positiv denken und handeln – Üben ist der Schlüssel

Wie gelang es mir auch in schwierigen Zeiten positiv zu bleiben? Ich entschied mich dazu, Sachen in meinem Alltag zu finden und zu sehen, die mich zum Lächeln bringen – zum Beispiel mich an wunderschönen Blumen und Pflanzen zu erfreuen. Ich akzeptierte, dass mein Vater krank war und dass er sterben wird. Ich war dankbar und übte bewusst Dankbarkeit für die Zeit, die ich mit ihm hatte. Zusätzlich versuchte ich gnädig mit mir zu sein, mit all den Dingen, die ich tun wollte.

Mir hat das positiv Denken und Handeln geholfen, mich auf das Lösungen suchen/finden konzentrieren zu können – in vielerlei Hinsicht.

Es ermutigte mich, die positiven Dinge im Leben zu sehen, als das Sterben meines Vaters nahte. Ich erwartete, dass alles trotz der Schwere des an den Abschied denken, “gut gehen” würde. Ich sah es als Privileg an, dass ich mich bis zuletzt um ihn kümmern und ihm Liebe zeigen durfte. Ich lernte viele Menschen kennen und das Begleitet und Getragen werden in dieser schwierigen Zeit, auch von meinen ArbeitskollegInnen, war sehr wertvoll.

AiNA soa – bedeutet wertvolles Leben! Nicht zuletzt deshalb möchte ich dran bleiben und immer wieder neu üben:

Positiv denken und handeln – egal was passiert!

Herzliche Grüsse!

Ioly, Teamleiterin Administration & HR