Mein Name ist Rado und ich habe verschiedene Aufgaben bei AiNA soa. Es freut mich in diesem Blog von meinem Einsatz als Assistenztrainer berichten zu dürfen. Als solcher bin ich sowohl bei uns vor Ort in Antananarivo wie auch bei Schulungen in abgelegenen Regionen tätig. Vor meiner Tätigkeit bei AiNA soa arbeitete ich als Lehrer an einigen Schulen. Von diesen Erfahrungen im Unterrichten und der Arbeit mit jungen Menschen, profitiere ich sehr.
Ich gebe gerne von meinem Wissen weiter und es freut mich, wenn andere davon profitieren. Es freut mich, dass ich mich in dem Trainingsbereich weiter entwickeln konnte. Vor allem der Instruktorenkurs von Jannick von „Flying Instructor“ war eine grosse Bereicherung für mich. Er ermöglichte es mir mein Wissen zu erweitern und zu verbessern.
Viele Madagassen, vor allem in ländlichen Gebieten, wissen nicht, was sie in einem Notfall tun sollen, sei es auf dem Feld oder im Dorf. Ich bin sehr erschüttert, wenn ich sehe, wie Menschen aus Unwissenheit oder falschen Überzeugungen sterben. Zumal es auch aufgrund des schlechten Zustandes der Strassen in Madagaskar schwierig ist, zu den wenigen Krankenhäusern zu gelangen.
Als zertifizierter Erste-Hilfe-Ausbilder erachte ich es in meinem Land als meine Pflicht, den Menschen so weit wie möglich zu vermitteln, was im Falle eines plötzlichen Unfalls zu tun ist. Erfreulicherweise erzielen wir mit unserer Arbeit zur Verbreitung von Erste-Hilfe-Wissen gute Ergebnisse.
AiNA soa Live im TV
Ich freute mich sehr darüber, dass ein privater Fernsehsender „TV Plus Madagascar“ uns die Möglichkeit gab, in seiner Morgensendung einen Beitrag zu leisten. Die Medien sind eine wirksame Plattform, um Wissen weiterzugeben und das Profil der Organisation zu schärfen. Mein Kollege Ny Ony und ich konnten so in diesem Monat eine Live-Schulung durchführen, bei der die Zuschauer direkt anrufen und Fragen stellen konnten. Viele Leute schalteten ein und zeigten Interesse. In den kommenden Wochen werden wir nun noch an einigen weiteren Sendungen teilnehmen. Welch grosse Chance eine Vielzahl von Menschen zu erreichen, welche womöglich nie von unseren Schulungen gehört hätten.
Herausfordernd erlebte ich dabei, die Fragen, welche das Publikum live stellte, möglichst klar und einfach zu beantworten und dabei auch fachlich korrekt zu bleiben. Wie dankbar war ich für Ny Ony, unseren Arzt, der dies so souverän machte.
Es ist unser Anliegen, die Optionen, die sich AiNA soa bieten, zu nutzen, damit möglichst viele Menschen in Madagaskar mit dem Erste-Hilfe-Wissen erreicht werden. Auch wenn wir nur eine kleine Organisation sind, verglichen mit der Grösse Madagaskars.
Darum sind wir sehr dankbar für jede praktische Hilfe und auch finanzielle Unterstützung, die wir erhalten. Dies trägt dazu bei, dass immer mehr Menschen in Madagaskar durch Erste-Hilfe-Kenntnisse ihren Mitmenschen helfen und zur Seite stehen können – bald im neuen Jahr 2024.
Herzliche Grüsse und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Rado, Techniker & Assistenztrainer