Wenn in der Schweiz Sommer ist, sind die Temperaturen in Madagaskar winterlich. Besonders in dieser kühlen Jahreszeit ist die Armut der Menschen verstärkt sichtbar. Es gibt viele Menschen, die keine Wohnung haben und auf der Strasse leben.

In Madagaskar trifft uns der Winter hart. Sogar wir, die wir gute Kleidung tragen, frieren und tragen auch im Büro Jacke und Mütze. Was ist mit denen, die keine warme Kleidung haben?

Mich macht es traurig, wenn ich daran denke und sehe, dass meine Mitmenschen auf der Strasse leben – besonders in dieser Jahreszeit. Man sieht sie an vielen Orten: in der Nähe von Mülldeponien oder unter Brücken. Sie leben in Armut, weil es schwierig ist, eine Arbeit zu finden oder mit dem geringen Lohn die Familie zu ernähren. Einige Kinder sammeln schmutzige Lebensmittel auf der Strasse und viele von ihnen betteln bei anderen um Geld oder Essen. Sie tragen alle dreckige Kleidung, weil sie sich keine Seife leisten können. Dadurch leidet auch die Hygiene und das Risiko krank zu werden steigt.

Es ist Traurig, dass zahlreiche Familien in einer unmenschlichen Situation leben. Es bedarf grosser Anstrengungen, ihnen aus ihrer Armut zu helfen. Dabei geht es nicht nur darum, ihnen mit Lebensmitteln oder Kleidung zu helfen, sondern sie zu befähigen ihr Leben zu optimieren. Dies kann durch die Förderung von Selbstkompetenzen und die Weitergabe von Wissen auf Augenhöhe geschehen. Das ist ein grosses Bedürfnis in unserem Land.

Bei AiNA soa tun wir genau das. Wir helfen Menschen sich selbst zu helfen, indem wir ihnen medizinisches Basiswissen und Erste-Hilfe-Kenntnisse vermitteln. Genau das ist ein Grund, weshalb ich gerne bei AiNA soa arbeite.

Herzlichst

Rado