Es freut mich, durch diesen Blog, Freunden und Unterstützern von AiNA soa einen Einblick in meine Arbeit hier zu geben. Meine Aufgaben beinhalten die Reinigung des Hauses und der Küche. Ich unterstütze das Team, indem dass ich dazu schaue, dass alles ordentlich und sauber ist. Immer wieder bin auch als Assistenz-Trainerin bei Erste-Hilfe-Schulungen dabei, was mir viel Spass bereitet und ich auch darin meine Fähigkeiten sehe.

AiNA soa konzentriert sich auf das Vermitteln und Trainieren von Erster Hilfe an die Menschen in Madagaskar. Eine sehr wertvolle Aufgabe wie ich finde. Ich bin sehr dankbar, Teil davon zu sein und liebe meine Arbeit dort.

«In all den Jahren, in denen ich hier tätig bin, habe ich unter anderem gelernt, dass mein Bestes zu geben nicht bedeutet, dass ich alles perfekt machen muss. Vielmehr bedeutet es, dass ich stets ein offenes Herz und Bereitschaft haben soll, zu lernen.»

Team-Lunch

Jeden Mittwoch koche ich für gesamte AiNA soa Team und wir essen dann gemeinsam. Dieser Moment der Geselligkeit gehört seit den Anfängen zu AiNA soa. Diese gemeinsame Zeit ist wertvoll für das gesamte Team, um in herzlicher Atmosphäre miteinander auch über andere Themen als die Arbeit zu sprechen. Weil ich kein Kochdiplom habe, war diese Arbeit für mich zuerst eine Herausforderung, aber ich nahm sie an und sagte mir: „Ich werde das Beste geben, um denen, die mein Essen probieren, eine Freude zu bereiten“.

Doch bald wurde es für mich sehr wertschätzend. Denn die Personen, die mein Essen assen, lobten es und bedankten sich bei mir dafür. Dies freute mich sehr und führte dazu, dass ich ermutigt und bestärkt wurde. Es motivierte mich, weiter mein Bestes zu geben.

Kochen in einem anderen Setting

Im März und April hatten wir die Gelegenheit, Mitarbeitende der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit in Erster Hilfe zu schulen. Zu dem Leistungsauftrag gehörte, dass AiNA soa für die Zubereitung der Mahlzeiten zuständig ist. Für mich war es eine neue Erfahrung, für die Teilnehmenden einer Schulung zu kochen und nicht einfach nur im gewohnten Setting das Mittagessen für unser Team zuzubereiten. Ich schätzte es sehr, dass ich von Daniella – unserer administrativen Leiterin – Unterstützung erhielt. Gemeinsam gaben wir unser Bestes.

Am Ende der Schulung meldeten die Teilnehmenden zurück, dass sie sehr dankbar für die köstlichen Mahlzeiten waren. Es freute mich sehr, dass sie das Essen, welches wir für sie zubereitet haben, mochten.

Das Beste zu geben und Dankbarkeit zu erhalten ist für mich sehr wertvoll. Es beeinflusst mein tägliches Leben. Denn wenn ich das Beste gebe und Wertschätzung und Dankbarkeit darauffolgen, dann gibt mir dies Gefühle von Freude, Glück und Zufriedenheit.

Stärken wir uns gegenseitig

Das Beste zu geben und zu tun bedeutet nicht, dass man alles perfekt macht. Ganz und gar nicht – wir sind Menschen und machen Fehler. Ich durfte aber selbst erleben, wie wertvoll es ist nicht den Blick auf die Fehler zu fokussieren, sondern auf den Wert und den Einsatz der Person.

«Ich möchte dich ermutigen, selbst das Beste zu geben und der Person, die etwas Gutes für dich getan hat zu danken und sie wertzuschätzen.»

Es spielt dabei keine Rolle, wie klein oder gross die Tat war. Die dankende, würdigende Haltung zueinander ist so wertvoll, denn dadurch können wir einander bestärken und für unsere Arbeiten motivieren. Und dies wiederum bringt Freude.

Mamitiana, Verantwortlich für die Küche und die Reinigung, Assistenz-Trainerin