Wir durften während unserem Freiwilligeneinsatz nach Tamatave in die Hafenstadt auf Mission gehen.

Abenteuerlust im Herzen, die Strassen Madagaskars unter den Rädern und eine Mission, die nicht nur das Land verändern soll sondern auch uns– so begann unsere aufregende Reise Richtung Tamatave.

 

Mit dem ersten Licht des Morgens brachen wir auf, an Bord eines Taxi Brousses, dessen Schütteln und Rütteln uns sofort in das Gefühl eines Abenteuers stürzte. Die Strassen, holprig und uneben, führten uns durch eine atemberaubende Landschaft, die mit ihrer unberührten Schönheit und den exotischen Pflanzen und Tieren begeisterte. Die Erschöpfung nach der langen Reise war spürbar, doch sie wurde überstrahlt von der Aufregung, endlich unsere Mission anzutreten. Unsere Mission war es, Erste-Hilfe-Schulungen abzuhalten und Menschen zu befähigen, in Notsituationen mutig und sicher zu handeln.

Der nächste Tag begrüsste uns mit dem Duft von frischgebackenen madagassischen Beignets, die unseren Gaumen verführten. Mit einem genussvollen Frühstück gestärkt, machten wir uns auf den Weg, um den Tag vorzubereiten. Das Gelände der Firma „COLAS“ war unser Ziel, wo wir die Schulung vorbereiten sollten.

Die Teilnehmer kamen an diesem Morgen mit strahlenden Augen und einer spürbaren Begeisterung für das, was bevorstand. Die Motivation, die sie ausstrahlten, war ansteckend und belebend. Als die Schulung begann, wurden wir von der Intensität überrascht, mit der sie sich auf das Gesprochene und Gezeigte einliessen. Es war beeindruckend zu sehen, wie sehr sie daran interessiert waren, Erste-Hilfe-Kenntnisse zu erlangen. In der Schweiz mag dies als Selbstverständlichkeit gelten, doch hier in Madagaskar war es ein wertvolles Wissen, das nicht alltäglich war.

Obwohl die verwendete Sprache während der Schulung für uns schwer verständlich war, da unsere Kenntnisse im Madagassischen begrenzt waren, schafften wir es dennoch, dank der klar strukturierten Erklärungen und praxisbezogenen Übungen, sämtliche Inhalte nachzuvollziehen und zu begreifen.

Die Tage vergingen wie im Flug, und jeder Tag brachte neue Herausforderungen und Erfahrungen. Wir fanden uns in einer Welt wieder, in der die Einfachheit des Lebens und die Wärme der Menschen im Mittelpunkt standen. Unsere Mission war nicht nur eine Einbahnstrasse des Wissensvermittlens, sondern ein Austausch von Kulturen, Ideen und Träumen.

Während wir uns auf den Weg zurück machten, trugen wir nicht nur die Erinnerungen an diese unvergessliche Reise mit uns, sondern auch die Gewissheit, dass unsere Bemühungen Früchte getragen hatten. Die Menschen, die wir getroffen hatten, hatten nicht nur Erste-Hilfe-Kenntnisse erworben, sondern auch ein Stück Hoffnung und Empowerment für sich selbst und ihre Gemeinschaften.

Simona & Muriel

Die AiNA soa-Volunteers